Sonntag, 29. April 2007

Orientalische Sitten reißen ein

Moderne Ermittlungsmethoden machen es bösen Menschen immer schwerer, mit ihren Verbrechen ungestraft davonzukommen. Kombinatorische Leistungen, für die es einst noch einen Sherlock Holmes brauchte, erlernen heute bei der deutschen Polizei alle in der Grundausbildung:

"Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wolfgang Speck, geht davon aus, 'dass es eine Tat ist, die nicht zwingend von einem Deutschen begangenen wurde'. Die Art, wie den Polizisten aus kurzer Distanz in den Kopf geschossen wurde, lege den Verdacht nahe, 'dass es kein Täter aus West- oder Mitteleuropa war'. Speck sagt, er sei schon 42 Jahre Polizist. 'Aber so einen Mord habe ich noch nicht erlebt.' Wenn es eine Bestrafung für diejenigen war, die in Deutschland für Recht und Ordnung eintreten, 'dann hätten wir eine Situation bei uns, die wir bisher nur aus anderen Ländern kennen'."
(Heilbronner Stimme, Sonntag, 29. 04. 2007)

Mit messerschaftem Verstand, kühlem Blick auf die Fakten und unbestechlicher Objektivität ermittelipittelt der deutsche Wachtmeister. Wie sicher könnten wir uns fühlen, wenn ihm nur endlich moderne Ermittlungsinstrumente wie Rasterfahndung, biometrische Daten der Gesamtbevölkerung und vollständige Überwachung der Autobahnen und Innenstädte in die verantwortungsbewussten Hände gegeben würden! Helfen würde es auch, Russen, Araber und andere Gewohnheitsverbrecher konsequenter als bislang in separaten Ghettos anzusiedeln. Dann müsste man bei der Suche nach Verdächtigen einfach nur noch von Haus zu Haus gehen. Und wenn man das ganze Gebiet umzäunen und abriegeln würde, könnten wir endlich ruhig schlafen.

Haushaltstip von Be

Was man vermeiden sollte: Kaffee auf den auf einen zweiten Aufguss wartenden wertvollen Grüntee schütten. (Gibt aber ein schönes Photo.) Tip: Erst in die Tasse schauen!

Empfehlung des Hauses

Wenn man schon so'n dolles Blog hat, kann man das ja auch mal nutzen, um persönliche Empfehlungen in die Welt zu verbreiten (also genauer gesagt, an die geschätzten 3 Leser dieses Blog, die aber eine solche Empfehlung auf jeden Fall verdient haben).
Ich möchte jetzt mal Werbung für dieses Produkt hier machen:

Das im Vordergrund zu sehende "Jungsheft" existiert in der vierten Ausgabe (die ersten zwei sind allerdings unter anderen Namen erschienen, "Lecker" und "Glück", die dann jeweils aufgrund von Copyright-Problemen geändert werden mussten - im Fall von "Lecker" gab es eine Kochzeitschrift gleichen Namens.) Es wird von zwei Rock-Girls fabriziert und bietet Porno für Mädchen - ein durch und durch sympathischer Anspruch.
Jedenfalls darin zu sehen sind (nette) Jungs von nebenan, nackig und mit Erektion. Das ist ganz spaßig anzusehen. Die Texte dazu kann man sich allerdings weitgehend sparen - obwohl, diesmal gibt's eine Huldigung an Jarvis Cocker, das ist ein würdiges Thema.
Jetzt neu gibt's das ganze auch in umgekehrt, also nackte Mädels für Jungs. Allerdings sind die Girls nicht ganz so freizügig photographiert wie die Jungs im Jungsheft (keine Erektionen).
Aber das beste ist ja: jeder kann zur Verbesserung der Hefte beitragen, indem er sich selbst als Model bewirbt! Das werd ich dann demnächst auch mal machen (das war jetzt der Eigenwerbungsteil).

Freitag, 27. April 2007

Früher war alles lustiger

Liebes Publikum, liebe Publikummin. Endlich kann ich dem vielfach geäußerten Wunsch so vieler Fans des spitzboubenblogs entsprechen und "mehr Bilder" posten. Hier ein schönes Fundstück, das ich beim Wühlen in meinem alten Kram gefunden habe:

Mahnung an Bestecher

"In diesem Zusammenhang ist es mir ein Anliegen, dass gegen mich hier nichts vorliegt. Ich habe mir nichts zu Lasten gelegt bekommen."
(Der zurückgetretene Siemens-Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Kleinfeld am 25.4.07. Quelle: Tagesschau.)

Dieses Zitat bekommt von uns den Ehrenpreis für die schönste Art, ganz offen zu sagen: "Ich bin bislang nicht erwischt worden!"
Doch leider kann ich nur bestätigen, das Klaus Kleinfeld wirklich niemanden besticht! Mehrfach habe ich versucht, mich als Empfänger für immense Bestechungsgelder anzubieten. Leider hat weder Kleinfeld noch irgendein anderes Mitglied des Aufsichtsrats oder Vorstandes von Siemens jemals auf meine telepathisch übermittelten Anfragen reagiert! NOCH IMMER habe ich keinerlei Bestechungsgeld erhalten. Aber auch ich habe bislang keinerlei Leistung erbracht! Wo bleibt denn da, in diesem unseren Land, die Leistungsgerechtigkeit, wenn manche für nichts bezahlt werden, andere aber nicht! Ich möchte hiermit erneut bekräftigen, dass ich für die Entgegennahme von insbesondere größeren Geldbeträgen jederzeit zur Verfügung stehe. NUR FLÄCHENDECKENDE KORRUPTION FÜR JEDEN KANN DIE SOZIALEN PROBLEME DIESES LANDES LÖSEN!

Donnerstag, 26. April 2007

Demokratie jetzt!

Alle verfassungstreuen Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu aufgerufen, an folgendem "Voting" teilzunehmen, das netterweise von meinem e-mail-Anbieter veranstaltet wird. Stand up for your rights! Gegen die skandalöse Bohlenkratie!

Voting

Wie finden Sie Max' Rauswurf?


PS: Der 1. Mai muss wieder revolutionär werden! Um in diesem stinkenden Land endlich etwas zu verändern, rufen wir hiermit die Aktion "Ein Stein für Max" ins Leben.

Rekord! Der längste Post überhaupt (in diesem Blog)! (und damit Beweis meiner Egomanie)

Wenn man erstmal darauf achtet, kann man ja ständig irgendwas finden. Neulich habe ich diesen an sich nicht so spektakulären Zettel gefunden.
Außer dass er der Person, die ihn bekommen hat, wohl ebenfalls nicht so spektakulär erschien, denn sonst hätte ich ihn ja nicht zerknittert in einem Spind in der Damenumkleide des Squash-House finden können.
Um dem Zettel doch noch etwas Spannendes abzugewinnen, habe ich eine kleine graphologische Analyse gemacht. Ich bin dabei mal davon ausgegangen, dass der Zettel von einer männlichen Person stammt, aber die Indizien dafür sind natürlich nicht signifikant. Das Ergebnis war folgendes:

"Der Schreiber ist selbstbewusst und bereit,
seine Stärken auch anderen zu zeigen.
Er ist locker und großzügig.
Der Schreiber ist von sich überzeugt und hat eine eigene Meinung.
Er lässt sich von anderen nicht so leicht beeinflussen,
auch nicht von einem "Das gehört sich aber so."
Er ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt er gelassen bis uninteressiert,
wenn er aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht er
seine Umwelt durch sein überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.
Der Schreiber ist eigensinnig, geradlinig, konsequent und widerstandsfähig.
Die eigene Meinung wird durchgesetzt, er ist durch andere nur schwer zu beeinflussen."

Das ist ungemein spannend.
Was aber noch viel spannender ist, ist das Ergebnis der Analyse meiner eigenen Handschrift. Untersucht wurde dabei diese Probe (der Text war zur optimalen Analyse vorgegeben und das ist nicht meine Sonntagsschrift!):

"Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis:

Be ist selbstbewusst und bereit,
ihre Stärken auch anderen zu zeigen.
Sie ist locker und großzügig.
Chefs sind nun mal so.
Be ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ.
Es fällt ihr nicht leicht, sich anzupassen.
Be ist ein Gewohnheitsmensch.
Sie ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet,
die ihr erlaubt, rationell zu arbeiten,
und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben.
Für sie ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich.
Sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert,
wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie
ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.
Be ist eigensinnig, geradlinig, konsequent und widerstandsfähig.
Die eigene Meinung wird durchgesetzt, sie ist durch andere nur schwer zu beeinflussen.
Be ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht.
Sie versucht stets, sich für andere einzusetzen.
Be wirkt oft etwas nervös und wenig entspannt."

Die wichtigen Stellen hab ich mal markiert. (Ich hab echt nicht geschummelt!)

Dann bin ich aber auf eine noch viel tollere Graphologie-Seite gestoßen, über "Beziehungsprobleme im Ausdruck der Handschrift" und da konnte ich wirklich erstaunlich viele Wahrheiten über mich lesen, nur anhand einer groben Einordnung meiner Handschrift auf 9 binären Dimensionen:

Langsamkeit / Eile
Unverbundenheit / Verbundenheit
Magerkeit / Völle
Kleinheit / Größe
Vereinfachung / Bereicherung
Druckstärke / -schwäche
Regelmäßigkeit / Unregelmäßigkeit
Winkelduktus / Fadenduktus
Enge / Weite
(was das jeweils bedeutet in Bezug auf eine Schrift könnt ihr dem obigen Link entnehmen, falls es denn interessieren sollte)

Hier, seht meine komplexe und faszinierende Persönlichkeit (in Auszügen):

"EILE:
Sie haben oft Mühe, Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner in Ruhe zu zuhören.
Sie warten beim Zuhören nicht immer, bis Ihr Gegenüber fertig gesprochen hat.
VERBUNDENHEIT:
Sie sind unkompliziert und es liegt Ihnen kaum, Probleme groß bis ins Detail zu analysieren.
Es ist möglich, dass Sie gerne am Gewohnten hängen.
Sie machen sich kaum Sorgen über Ihre Zukunft oder Ihr Zusammenleben. Dann ist nicht auszuschließen, dass Sie von Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin als unkritisch oder als gedankenlos eingestuft werden.
MAGERKEIT:
Sie sind sehr ernst.
Sie neigen dazu, auch in Partnerproblemen abstrakt und rational zu denken.
Sie sind sehr zurückhaltend und es fällt Ihnen schwer, Ihre Gefühle frei zu äußern.
Es kann sein, dass Sie ganz allgemein etwas schüchtern sind.
GRÖßE:
Es ist möglich, dass Sie sich manchmal etwas zu wichtig nehmen.
Sie geben sich in der Gegenwart anderer sehr selbstsicher. Das könnte zur Folge haben, dass die anderen Sie als Dominant und Unbescheiden erleben und sich in Ihrer Gegenwart zurückgestellt und nicht wohl fühlen.
Sie geben sich gerne großzügig und generös. So positiv das einerseits sein mag, es ist trotzdem möglich, dass die anderen Sie als snobistisch und prahlerisch empfinden könnten.
VEREINFACHUNG:
Wenn Sie vereinfacht oder gar vernachlässigt schreiben, dann ist nicht auszuschließen, dass Sie im Umgang mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner Kommunikationsprobleme haben oder dass Sie nicht wahrnehmen, wo im Umgang mit anderen Entgegenkommen und Aufmerksamkeiten gefragt sind.
Es ist möglich, dass Sie Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner nur ungenügend mitteilen, was in Ihnen vorgeht.
Es könnte sein, dass Sie kein großes Bedürfnis haben, umfassend über etwas zu reden oder zu diskutieren.
Sie neigen dazu, sehr rational zu denken und damit vieles zu vereinfachen.
Sie sind im Umgang mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner vorwiegend sachlich und überlegt. Dann könnten Sie den Vorwurf hören, Sie seien kühl, teilnahmslos und ohne Gemüt.
DRUCKSTÄRKE:
Es könnte sein, dass Sie von Natur aus robust sind und einfach nicht verstehen können warum andere so „umständlich und kompliziert“ sind.
Sie haben Mühe mit Leuten, die sich nicht wehren können und nicht den Mut haben „die Sache direkt beim Namen zu nennen“. Das könnte Ihnen den Vorwurf einbringen, Sie seien undifferenziert, verständnislos und grob, und würden mit Ihrer Offenheit die Beziehung belasten.
Sie haben oftmals den Wunsch, sich einfach zu behaupten und Ihre Rechte mit Willkür durchzusetzen. Damit könnten Ihre Partnerin oder Ihr Partner Ihnen den Vorwurf machen, Sie seien ohne Einfühlungsvermögen, hätten keinen Respekt vor den Anliegen der anderen und würden damit die Beziehung aus Eigenwille aufs Spiel setzen.
Es kann sein, dass Sie gerne Opposition ergreifen, weil das Ihnen ein Gefühl von Selbstbewusstsein und Stärke gibt.
UNREGELMÄßIGKEIT:
Wenn Ihre Schrift unregelmäßig geschrieben ist, dann könnte es sein, dass Ihr Innenleben sehr aktiv ist und Sie Probleme haben, konstant und ausgewogen zu bleiben, weshalb Sie dann für Ihre Partner nicht immer sehr berechenbar sind.
Es möglich, dass Sie manchmal sehr emotional reagieren.
Ihre persönliche Freiheit ist Ihnen sehr wichtig und Sie legen Wert darauf, von anderen möglichst unabhängig zu sein. Das könnte Ihre Partnerin oder Ihr Partner zum Vorwurf veranlassen, man wisse nie woran man mit Ihnen sei, weil Sie manchmal sehr aufgeschlossen und dann wieder verschlossen und zurückhaltend seien.
FADENDUKTUS:
Es ist möglich, dass Sie sehr empfindsam sind und sich manchmal nur schwer gegen Eindrücke oder auch Kritik wehren können.
Sie sind oft leicht zu überzeugen, haben Mühe sich selber zu behaupten, und können sich manchmal nur schwer zu einer eindeutigen Meinung durchringen.
Sie sind froh, wenn Sie Vorschläge von anderen dargereicht bekommen, weil Sie sich selbst oftmals nicht recht entschließen können.
Es ist Ihnen Abwechslung wichtig oder Sie haben manchmal das Gefühl, Sie hätten viele Begabungen und könnten doch keine davon richtig verwirklichen. Das könnte Ihre Partnerin oder Ihren Partner zum Vorwurf veranlassen, Sie seien oberflächlich, wollten sich nicht festlegen und hätten keine klare Linie. Vielleicht heißt es sogar, Sie würden manchmal der Wahrheit ausweichen, Sie hätten die Neigung zu schauspielern und seien eine schillernde Person.
WEITE:
Sie mögen Kontakt und haben kaum Probleme spontan, ungezwungen und unmittelbar auf andere zuzugehen. Das mögen aber nicht alle und so könnte Ihnen der Vorwurf blühen, Sie seien ohne Sinn für Distanz und Grenzen, was andere oft in Verlegenheit bringe.
Sie fühlen sich sicher und ungehemmt, so dass es Ihnen kaum schwer fällt, Raum und Platz für sich selbst zu beanspruchen.
Sich zu äußern fällt Ihnen leicht, auch wenn es sich um Themen handelt, die andere nur ungern berühren.
Vielleicht sind Sie eine recht eifrige Natur, die rasch entschlossen und in unkomplizierter Weise etwas unternimmt oder andern zur Verfügung steht. Das mag Ihnen den Vorwurf einbringen Sie würden unbedacht und bedenkenlos handeln, weil Sie leicht zu überreden und zu verführen seien."

So, jetzt wisst ihr alles über mich. Also sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt. Ich frage mich, wie soll man mit so einer Handschrift denn noch beziehungsfähig sein?
Mehr über die extrem seriöse Wissenschaft der Graphologie gibt's hier und hier.

Samstag, 21. April 2007

Überlandleitungskunst

Hier ein schönes Video für euch (falls es funktioniert), gefilmt auf einer Zugfahrt von Hamburg nach Berlin - Deutschland ist ja so idyllisch!

Freitag, 20. April 2007

Begriffe und Definitionen

Da das doofe FOUND-Magazine meine außergewöhnlichen Fundstücke nie haben will, werd ich sie ihm jetzt auch nicht mehr schicken, sondern selbst veröffentlichen. Ätschibätschi.
Diesen Zettel hier unten habe ich heute in einem Buch in der Philosophie-Bibliothek gefunden. Und zwar in Freges "Begriffsschrift", im "Anhang II: Husserls Anmerkungen zur Begriffsschrift".
Ich vermute, es handelt sich um eine Art Tagebucheintrag oder Notizen für Gespräche eines Mormonen. Meine Vermutung stützt sich auf folgende Indizien: Es geht um Gott, oben ist ein männlicher Vorname eingetragen und es ist von Reisen nach Sydney - London -Paris die Rede. Und mehr weiß ich auch nicht über diese Vögel, als dass sie sich "Elder John" oder so nennen und in der Gegend rumreisen um ihren Glauben zu verbreiten.
Aber was der Mormone wohl mit Freges Begriffschrift gemacht hat? Vielleicht hoffte er, darin Hilfe bei der Definition seiner selbst zu finden, den Begriff seiner Selbst logisch zu explizieren?
Auf die Rückseite hat er noch das geschrieben:
"our strength, others strength, OR GODS Strength!
Don't ALWAYS go to other people! Eph 6-14"
Ich zitiere Epheser 6,14ff:
"So haltet nun stand, an euren Lenden gegürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füssen mit Bereitschaft für das Evangelium des Friedens, und ergreifet bei dem allem den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen werdet Löschen können!"

Krieg ist super!

Ein würdiges Zitat der Woche!
Die Geschichte mit Günther Oettingers Filbinger-der-Nazigegner-Grabrede ist jetzt wohl schon allseits bekannt. Aber ich habe noch ein anderes tolles Zitat unseres schwäbischen Ministerpräsidenten gefunden. Und zwar gestern beim ARD-Magazin Kontraste:
Nachdem er vor ein paar Wochen auf einer Versammlung seiner ehemaligen Studentenverbindung (sprich: Burschenschaft) Ulmia darüber philosophierte, dass Kriege ganz toll seien, weil sie die Menschen nachher, wenn alles kaputt ist, dazu anregen, ja geradezu anstacheln, alles wieder aufzubauen, und dann bedauernd anfügte: "Aber des Blöde isch, es kommd kein Krieg mehr." - was ein großer Lacher war auf dieser famosen Versammlung -, sagte er auf einer Pressekonferenz, zu einer Erklärung genötigt, Folgendes (im Originalton natürlich noch viel schöner, dieses Schwäbisch):

"Kriege gibt es Gott sei Dank nicht mehr. Und deswegen müssen wir jetzt aus eigener Kraft mehr leisten, durch Reformen, als das früher, mit Hilfe von Streitkräften, mit Hilfe von Neuanfang, möglich gewesen war."

(Man beachte den schönen Plusquamperfekt.)
Wirklich, an dem Mann ist ein großer politischer Philosoph verloren gegangen. Auf einer Augenhöhe mit Alexis deTocqueville und Machiavelli mindestens. Kriege und Streitkräfte als treibende Kraft der Zivilisation, dass ist doch eine schöne These!
Vielleicht sollten wir Deutschen dann doch mal wieder... statt der ewigen langwierigen Reformen... dann wär auch Schluss mit dem Gejammer...

Donnerstag, 19. April 2007

Schreibhemmung

Ich würde ja gerne mal wieder einen neuen Eintrag in dieses Blog schreiben. Aber irgendwie bin ich ganz uninspiriert. Vielleicht hat sich eine Art Hemmschwelle gebildet, weil so lange nichts geschrieben wurde. Und dann laufen natürlich auch die Leser weg. Ist ja ein hartes Geschäft, das Bloggen. Große Konkurrenz, hohe Erwartungen. Das erzeugt natürlich einen gewissen Druck.

Deswegen werde ich hiermit den Bann lösen und dann morgen was Tolles schreiben. Ganz bestimmt.