Montag, 21. Januar 2008

Notwehr gegen Nokia: Atombewaffnung jetzt!

Liebe Bürgerinnen und Bürger Deutschlands! Ich als Mitglied der capverdischen Exilregierung kann eure Sorgen gut nachvollziehen. Auch ich bin, in gewissem Sinne, Opfer der Verlagerung meines Arbeitsplatzes ins Ausland, nur dass ich eben gleich mitverlagert wurde, als die imperialistischen Nationen in meiner geliebten Heimat ein menschenverachtendes Marionettenregime einsetzten. Und daher sage ich euch: Wehret den Anfängen, denn auch in Deutschland kann es so weit kommen! Es braucht Mut, um die Wahrheit zu sagen, gerade auch in diesem Land, aber sehen wir den Tatsachen ins Auge: Die Nationen dieser Welt werden sich nicht ewig von der finnoungarischen Lobby knechten lassen! Widerstand regt sich, nun auch in Deutschland. Denn es kann nicht sein, dass ein Unternehmen sich verhält, als wäre sein einziger Zweck Profitmaximierung! Man bedenke doch: Auch der Aufstieg Hitlers begann wegen der Verlagerung von deutschen Arbeitsplätzen ins Ausland!

Wenn ein Unternehmen meint, rücksichtslos deutsche Subventionen abgreifen zu können, in der Manier blutsaugerischer Heuschrecken, und darüber hinaus meint, mit der formaljuristischen Einhaltung der damit verbundenen vertraglichen Pflichten sei seine Schuld am deutschen Volke abgegolten, dann kann ich diese ungeheure Verblendung nur dem von maßloser Gier getriebenen Amoralismus zuschreiben, der die finnoungarische "Kultur" seit jeher unrühmlich auszeichnet. Es gibt in diesem Land auch so etwas wie soziale Faantwotong! Wir werden nicht zulassen, dass die Finnen, gemeinsam mit ihren schwedischen Bütteln, die, es ist ein offenes Geheimnis, mit halbseidenen Methoden die Kontrolle über deutsche Atommeiler ergaunert haben, um das deutsche Volk durch einen fahrlässig herbeigeführten Supergau zu dezimieren und zu demoralisieren - wir werden, sage ich, nicht zulassen, dass unter finnoungarischer Regie agierende skandinavische Möbelmogule dem Kern der Volksseele, der deutschen Gemütlichkeit, durch rücksichtlosen Wohnkulturimperialismus den Todesstoß versetzen!

Es ist die Zeit gekommen, in der Deutschland der objektiven Notwendigkeit von Selbstverteidigungsmaßnahmen ins Gesicht blicken muss! Wie einst schon der amerikanische Präsident Woodrow Wilson erkannte, ist bewaffnete Neutralität nicht mehr wirkungsvoll genug. Vielmehr bedarf es nun ATOMbewaffneter Notwehrpolitik! Hier meine Vorschläge:

(1) Eine DDR-sozialisierte Physikerin an der Spitze der Regierung kann Deutschland sich nicht länger leisten. Sie ist die Fremdbestimmung durch einen ausländischen Hegemon gewohnt und erkennt daher nicht, was die Stunde geschlagen hat. Sie muss durch einen verantwortungsbewussten Mann der Tat ersetzt werden! Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Hessen?

(2) Dringend notwendig für die deutsche Selbstbehauptung im globalen Wettbewerb ist, wie gesagt, die umfassende und zeitnah in Angriff zu nehmende Atombewaffnung der Bundeswehr, wenn nötig auch der Bundespolizei, der Geheimdienste und des Zolls. Dies gebietet auch die internationale Verantwortung, die Deutschland nun einmal trägt und die es wahrzunehmen hat. Anders wird das Land der Dichter und Denker, diese große mitteleuropäische Nation, in der Achse Paris-Berlin-Moskau nicht Augenhöhe wahren können! Allerdings kontrolliert die finnoungarische Lobby die NATO, weshalb den Deutschen nichts anderes übrigbleiben wird, als in enger Zusammenarbeit mit Russland und dem Iran eine eigene Bombe zu bauen.

(3) Auf unbotmäßige osteuropäische Staaten, die sich von finnoungarischen Hehlern aus Deutschland entwendete Arbeitsplätze erschachern, sollte, wenn alle diplomatischen Mittel ausgeschöpft sind, auch zurückgeschossen werden. Außerdem erweist es sich zunehmend als strategischer Fehler, die Besetzung von Dänemark und Norwegen vorzeitig beendet zu haben.

(4) Falls sie fortfährt, die Völker Europas zu knechten, muss die finnoungarische Rasse eben aus Europa entfernt werden. Man könnte sie umsiedeln, zum Beispiel nach Madagaskar oder auf den Mars.

"Willkommen im Club Nokia"? Sicher, aber nur um den Preis einer umfassenden Verfinnoungarüdelung der Seele. Mit viertelnackten, horizontalen und farblich nicht auf ihre Unterlage abgestimmten Frauen versucht Nokia irgendetwas Hinterhältiges. Wir werden uns davon nicht einwickeln lassen!
"Nokia - Connecting People", unter diesem Slogan verbirgt sich nur schlecht eine kolonialistische Doktrin: das deutsche Wirtsvolk wird als zu verbindende Masse angesehen, die bis zur Ankunft der finnoungarischen "Zivilisation" über eigene Formen der Kommunikation angeblich nicht verfügte. Dabei beruht das Ideologem der tabula rasa, wie stets, auf der Unfähigkeit, die autochthone Kultur in ihrer Eigentümlichkeit anzuerkennen. Daher sind Selbstmordanschläge gegen finnoungarische Einrichtungen und Zivilisten nur zu verständlich.

Samstag, 19. Januar 2008

Ich gehe nicht gern tanzen (und offensichtlich bin ich der albernen Meinung, das sei von öffentlichem Interesse)

Ich möchte mich an dieser Stelle rechtfertigen. Denn immer wieder (was nicht heißen soll, dass es oft wäre) stoße ich insbesondere bei meinen Freundinnen (was nicht heißen soll, dass ich viele hätte) auf - wenn auch verhaltenes - Unverständnis über meiner Abneigung gegen das Tanzengehen.
"Aber Du weißt doch", so musste ich mir neulich vorhalten lassen, "dass Nietzsche gesagt hat, er könnte nur an einen tanzenden Gott glauben." (Denn natürlich schätze ich ihn, den großen Vordenker des Übermenschentums in seiner individualistischen und philosemitischen Spielart, den Mann, der nur deshalb einen so grotesken Schnauzbart trug, um diese behaarungspolitische Todsünde durch die bewusst überzeichnete Katastrophalität seines Beispiels ein für allemal zu diskreditieren, auf dass wir nie wieder Schnauzbärte sehen müssten - eine äußerst noble Form der Martyriums, zu der nur besonders feine Seelen fähig sind, ungeachtet der Tatsache, dass der kluge Plan - noch - nicht aufging.)
"Das ist schon richtig", sagte ich (natürlich nicht, weil es mir erst später einfallen ist, dass dies die einzig richtige Antwort ist), "das ist schon richtig, aber Nietzsche sagte auch: Wäret ihr Götter, so würdet ihr euch eurer Kleider schämen."
Das will natürlich nicht bedeuten, dass man zwingend nackt zu tanzen habe; obwohl man beim Tanzen durchaus viel häufiger nackt sein sollte, als dies in unserer noch immer total verklemmten Kultur üblich ist. Es will vielmehr besagen, dass es mit dem Tanzen etwas auf sich hat; es liegt etwas Göttliches im Tanzen (wenn ich als eingefleischte Atheistin mal so reden darf), aber wo kann mensch schon göttlich sein, in dieser tristen Welt? Vielleicht allein im Wohnzimmer, aber jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit, wo man unvermeidlich von einer Mehrheit dummer und unangenehmer Menschen umgeben ist, mit denen man weder Bett noch Brot teilen möchte.
Bekannter als Nietzsches Worte sind unter Linken jene Emma Goldmans, die - falsch zitiert - sagte: If I can't dance, it's not my revolution. Ich würde eher sagen, dass ich erst da tanzen kann, wo die Revolution schon stattgefunden hat.
Oder, um es zum Ende doch noch auf meine eigenen Worte zu bringen: Ich möchte nicht in der Öffentlichkeit tanzen, aus demselben Grund, aus dem manche Menschen in der Öffentlichkeit keinen Sex haben wollen - es ist mir zu intim, und außerdem sehe ich bestimmt dämlich dabei aus.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Wir begrüßen ausdrücklich...

... diese Initiative für mehr Ehrlichkeit im Bäckereigewerbe des "Wiener Feinbäckers". Konsequenterweise sollte er sich dann aber vielleicht auch in "Berliner Pappbäcker" umbenennen und seinen "Kaffee" in Plörre. Dann wäre ich sehr zufrieden und würde auch sehr gerne regelmäßig "Einmal Fettgebäck mit Plörre bitte" kaufen. Echt.