Sonntag, 11. März 2007

We hate love, we love hate

Tja, schon spät, was, und noch gar kein Zitat der Woche! Auch sonst gar nichts, diese Woche! All das hat natürlich einen tieferen Sinn. Zum Beispiel, nicht durch hohe Produktivität zum Wirtschaftsaufschwung beizutragen, den wir nämlich ablehnen. Stattdessen betätigen wir uns als "Wühlmäuse an den Wurzeln unserer Demokratie" und sabotieren jede "geistig-moralische Wende" (beide Zitate: Helmut Kohl, Seriensieger im Kanzlercasting), die nicht bei drei auf den Bäumen ist. Als lieblos hingerotzes Dienst-nach-Vorschrift-Wochenzitat biete ich daher heute, um die Sektenbeauftragten zu ärgern, einen dummen Satz eines noch dümmeren zwielichtigen Gurus, der einst eine militante Weltuntergangssekte gründete und damit der Menschheit einen Bärendienst sondergleichen erwies - richtig, es geht um Jesus. Der Menschensohn informiert das geneigte Publikum über die Aufnahmebedingungen in seinen Club der Erlösten folgendermaßen:

"Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein." (Lukas 14, 26)

Ich persönlich bin ja eher für den Satanismus, die Religion der Liebe. Da muss man niemanden hassen, kann sich den rituellen Kannibalismus sparen und darf sogar ficken.

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