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Erinnert sich noch jemand an die Konstantinische Schenkung? Ist ja nur eine der berühmtesten Fälschungen der abendländischen Geschichte! Auf ihr beruhte einst der päpstliche Anspruch auf einen Kirchenstaat. (Der heutige Staat Vatikanstadt dagegen leitet sich nicht von der Konstantinischen Schenkung, sondern von Mussolini ab.) Wer das nachlesen will, ohne aufzustehen, bemühe die Wikipedia. Okay, zugegeben, die Konstantinische Schenkung steht nicht in der Bibel, im Gegensatz z. B. zur ja ebenfalls gern geglaubten Schöpfungsgeschichte. Aber in der Bibel steht ja auch nicht, dass Nero Rom angezündet habe, und das glauben die Leute ja auch immer noch, obwohl es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch ist (lest z. B. hier). Aber Geschichte wird halt von Siegern geschrieben, und das sind in diesem Falle die Christen.
Und nun betrachten wir mal nüchtern die Geschichte vom Kindermord zu Bethlehem. Die so ungefähr EINZIGE Quelle, die vor dem vierten Jahrhundert von diesem Ereignis zu berichten weiß, ist das Matthäus-Evangelium (Mt 2, 13-18). Nicht einmal die anderen Evangelisten wissen etwas davon! Ein anderer und an und für sich irgendwie doch zuverlässigerer Autor, der jüdische Historiker Flavius Josephus (37 - ca. 100), selbst durchaus antiherodianisch eingestellt, erwähnt dagegen in seiner Sammlung der Untaten des Herodes keinen Kindermord. Die Story ergibt ja auch keinerlei Sinn, wenn man nicht den ganzen Quark von wegen Stern von Bethlehem und Heilige drei Könige glaubt; und wenn man DAS schluckt, kann man auch gleich an Jungfrauengeburt und Wiederauferstehung glauben!
1 Kommentar:
Bravo!
Ja die Märchen der Religionen sind irgendwie ein "Sakrileg" dadurch, dass wir es schon quasi mit der Muttermilch aufgesogen oder eingetrichtert bekommen haben wollen wir da nicht zweifeln, dass alles so stimmen kann.
Wenn man mal die "Feiertage " der sog. Heiden anschaut wird man staunen welche "zufälligen" Übereinstimmungen es doch mit den Feiertagen bim Christentum gibt.
Wenn man mal schaut, was die "Mithras- Kult" oder die Geschichte des Horus Knaben aussagt, mag man viele Parallelen zur Jesus Geschichte entdecken.
Eine gute Information über Geschichtsfälschungen leifert z.B. das Buch von Christoph Pfister "Die Matrix der alten Geschichte"
oder wenn es um die christliche religion geht Joseph Atwill mit seinem Buch "Das Messias Rätsel"
Bezüglich des Koran sollte man mal im Internet "Christoph Luxenberg" eingeben; vielleicht tritt der Glaube mal für einen Moment zurück und der Denkapparat springt an?
Achtet auf Euere Gedanken und Wege.
QUOVADIS
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