Donnerstag, 8. Februar 2007

Dies ist kein Test!

In letzter Zeit gab es hier im Blog einen eklatanten Mangel an bunten Bildern und ausufernder Farbigkeit. Graue Ernsthaftigkeit und lange trockene Texte dominierten das Blog auf den ersten
Blick.

Dies hat zu einer Beeinträchtigung der gesamten Stimmung geführt, so dass Trübsal und Trägheit herrschten, die auch auf Sie, liebe Leser, und Ihre Kommentierungsfreudigkeit ausgestrahlt haben...
Ursache war das Überhandnehmen gewisser intellektueller Strömungen (ich möchte keinen Namen nennen, ich sage nur soviel: be, spit_z, bou...). Den drögen Philosophiediskursen möchte ich in diesem Post etwas

entgegensetzen, indem ich durch exzessive Farbigkeit einen Ausgleich schaffe.
Außerdem habe ich noch eine wichtige Mitteilung zu machen, eine großartige Neuigkeit zu verbreiten:
Eine
repräsentative Studie
von amerikanischen und israelischen Wissenschaftlern hat erwiesen, dass Menschen, die Obstaufkleber sammeln, im Schnitt deutlich intelligenter, gesünder und sozial erfolgreicher sind, als Menschen, die Briefmarken, Schallplatten oder gar nichts sammeln (vgl. The Science Review, No. 33/07, p. 205ff). - Ha, das hatte ich geahnt!

So. Und jetzt gibt es noch einen besonders fröhlichen Obstaufkleber für euch:













Liebe Leser, was Sie jetzt wahrscheinlich nicht gemerkt haben, ist, dass ich soeben einen Test mit ihnen gemacht habe. Die Hypothese, die ich getestet habe, lautet:
Es ist von enormer Bedeutung für ein Blog, wie es gestaltet ist. Schriftarten, Farbgestaltung und Proportionierung der einzelnen Seitenelemente entscheiden darüber, ob der Leser das Blog ansprechend findet, und ob er den Inhalt als seriös einstuft.

Dass sie von dem Test eben nichts ahnten ist entscheidend für die wissenschaftliche Validität und Reliabilität des Experiments (das nennt man terminologisch korrekt einen Doppelblindversuch mit Zufallsgruppen)

Den vorangehenden Text empfanden Sie wahrscheinlich als ziemlich blöde und unernsthaft, inhaltlich wenig überzeugend und unglaubwürdig, und stilistisch nicht besonders gelungen. Und außerdem wechselte die Anrede zwischen „Sie“ und „du“.
Dieser Eindruck lag, so meine nunmehr bestätigte Hypothese, daran, dass der Text äußerst geschmacklos, ja geradezu abstoßend, gestaltet war.

Damit sie in Zukunft die großartige Stilsicherheit und ästhetische Wohlgeformtheit des Spitzboubenblogs noch mehr schätzen können, hier noch ein paar Beispiele für äußerst misslungene, ja grausame und ekelerregende Gestaltung auf Internetseiten:

Schlecht
Schlechter
Auch nicht gut
... wird fortgesetzt...
Jetzt hat Bou mir noch ein wundervolles Beispiel geliefert. Genau das meinte ich mit schlechtem Design.

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