Diogenes Laertios berichtet von dem antiken Philosophen Theodoros:
"Er hielt es für vernünftig, daß der Gute sein Leben nicht fürs Vaterland riskiert; denn er opfert seine Klugheit nicht für das Wohl der Dummköpfe. Der Kosmos sei unser Vaterland. Stehlen, Ehebrechen und Religionsfrevel seien eine Sache der Opportunität, denn diese Dinge sind nicht von Natur aus schlimm, sobald man nur das Vorurteil darüber aufgibt, das ersonnen ist, die Dummen in Schach zu halten. Der Weise werde öffentlich und ohne Skrupel mit seiner Geliebten verkehren."
(Diogenes Laertios, Leben und Lehre der Philosophen, II, 98-99; Übersetzung von Fritz Jürß)
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