Ich dagegen hatte gestern lediglich das Vergnügen, eine Diskussion mit meiner Mutter zu führen. Sie hat mal wieder eine neue Patentlösung für unser aller Probleme (also die, die mit der Wirtschaft zusammenhängen) gefunden. Sie heißt auch diesmal sehr schön, nämlich: Equilibrismus. Die Equilibristen, das sind so Leute (hauptsächlich deutsche Leute, auch viele Prominente!!!! - wie der renommierte Wirtschaftswissenschaftler und ausgezeichnete Finanzexperte Sir Peter Ustinov!), die glauben, dass man "die Wirtschaft" ökologisch und nachhaltig gestalten kann, sie quasi in einen harmonischen und ausgeglichenen, friedlich vor sich hin fließenden, den Menschen nützenden und dienenden Arbeits-Nahrungs-Blumenkinder-Kreislauf verwandeln kann, wenn man nur guten Willen zeigt und die richtigen, grundlegenden Reformen in Angriff nimmt.
Der Kapitalismus soll dabei aber irgendwie bleiben, oder es interessiert eh keinen und weiß eh keiner, was das ist, und ist auch egal, man macht halt einfach mal Reform, ohne zu wissen, wie das alles eigentlich funktioniert. Pffz, Kapitalismus - das ist doch nur eine Erfindung von so Intellektellen, die nur daheim rumhocken und alles miesmachen wollen, weil sie zu faul sind, sich zu engagieren. Das kapiert doch eh keiner, was wollen die eigentlich... Pffz...
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